Rückblick auf den Jahrgang 2024
Der Jahrgang 2024 war für unser Weingut sehr speziell. Dank der relativ hohen Temperaturen im März erwachten die Reben frühzeitig aus dem Winterschlaf. Schon im Frühling hatten wir das Gefühl, dass die diesjährige Ernte früher beginnen könnte. Diese Prognosen bestätigten sich durch die extrem trockenen und warmen Sommermonate. Die ersten Trauben für die Herstellung unserer Sekte kamen bereits am 20. August in den Keller – fast einen Monat früher als sonst üblich in unserer Region. Auch Ende August und in der ersten Septemberhälfte hielt das warme und trockene Wetter an, was zu einer raschen und intensiven Traubenlese in unseren Weinbergen führte. Die frühe Ernte ist für uns sehr wichtig, und wir haben es geschafft, fast 80 % aller Trauben bis zum 11. September zu lesen, bevor ein drastischer Wetterwechsel vier Tage ununterbrochenen Regen brachte. So können wir die diesjährige Ernte in zwei Phasen unterteilen: vor und nach dem Regen. Nach dem Regen waren nur noch spätreifende Weißweinsorten wie Riesling, Welschriesling und bei den roten Sorten Blaufränkisch und Zweigelt an der Reihe. Die Ernte endete am 8. Oktober mit wunderschönen Blaufränkisch-Trauben.
Insgesamt wird der Jahrgang sehr interessant. Aufgrund des warmen Wetters erwarten wir Weine mit niedrigerer Säure und reifem Aromaprofil. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, wie unser Chardonnay aus der APRI-Serie, der mit idealen Parametern für einen großen Weißwein gelesen wurde. Erwähnenswert ist auch unsere erste Ernte der Sorte Pinot Noir aus der Lage Slunný vrch.